Sonntag, 12. Juli 2015

Kulinarisches Terzett...oder orange trifft grün: das Hauptgericht

Nachdem es in den letzten Monaten hier eher ruhig...oder sagen wir mal sehr still war, gibt es dann doch mal wieder was zu lesen.
Manchmal brauche ich eben einen Tritt in den A...llerwertesten, um mal wieder in die Gänge zu kommen. Der sprichwörtliche Tritt kam von meinen lieben Bloggerfreundinnen Petra und Eva.
Beide kenn ich jetzt schon ein ganzes Weilchen und wir haben auch schon mehrmals mit- und gegeneinander gekocht.
Und eben jene beide haben mich mit ins Boot geholt, um beim aktuellen Event "Flotter Dreier", initiiert von Bushcooks Kitchen, dabeiszusein.

Dann steuere ich mal den Hauptgang bei:

Entenbrust mit Kerbel-Möhrchen und Brunnenkresse-Risotto

Das Gericht hab ich schon im Frühjahr gekocht und es erschien mir so simpel in der Zubereitung, dass ich es gar nicht für nötig hielt, es zu verbloggen. Da es farblich und auch geschmacklich zu den beiden Gängen von Eva und Petra passt, gibts hier also die meinen Beitrag.
Das Risotto:

...ist nicht wirklich ein Hexenwerk. Wer sich einmal an die Zubereitung gewagt hat, wird schnell merken, dass es ein ziemlich einfaches Gericht ist, wenn die Zutaten stimmen. 
Es braucht einen guten Risotto-Reis. Mir ist der Arborio am liebsten...warum, kann ich nicht genau sagen.

In einem Topf eine gute Brühe erwärmen. Ich nehme selbstgemachte Hühnerbrühe, dich ich meist auf Vorrat im TK hab. 
In einem Kasserol feingeschnittene Schalotten in Olivenöl glasig andünsten, etwas Knoblauch zugeben. Dann den Reis dazugeben (wie immer kann ich nicht wirklich mit genauen Mengenangaben dienen...aber für zwei Personen dürfte es etwa eine größere handvoll von meinen kleinen Händen sein).
Unter rühren den Reis ebenfalls glasig werden lassen. Salzen und mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen. Für ein gutes Aroma sorgt ein Schuss Noilly prat. Wenn kaum noch Flüssigkeit da ist, etwas Brühe angießen.
Ich bin kein Ständig-Risotto-Rührer, deshalb geb ich anfangs immer reichlich Flüssigkeit an den Reis. Ich schüttel ein paarmal und widme mich währendessen anderen Dingen. Da ich aber weiß, dass es mit dem Rühren...oder eben Nicht-Rühren...jeder anders handhabt, mach dein Risotto einfach so, wie du es gewohnt bist! Wichtig ist nur, dass du es gleich am Anfang salzt! Denn, was am Anfang nicht an Salz reinkommt, fehlt am Ende an Salz!
Immer mal nachschauen, und solange immer wieder mit etwas Brühe aufgießen, bis der Reis weich, aber immer noch einen kernigen Biss hat. Hat er dass, dann ordentlich (!) Butter und reichlich Parmesan zufügen...und RÜHREN, RÜHREN, RÜHREN!!!!!!!!!!!!!! 
Erst kurz vor dem Servieren die feingeschnittene Brunnenkresse zufügen.

Die Kerbelmöhrchen:

Auch hier gilt: gute frische Ware. Am besten aus dem Garten oder von einem Erzeuger aus der Region. Zart, knackig, saftig. 
Entweder im Ganzen oder in grobe Stücke geschnitten, ganz wie du magst.

Etwas Zucker in einer Pfanne schmelzen lassen. Wenn der Karamell anfängt goldig zu werden, einen Löffel Butter zugeben und etwas Wasser (oder noch besser Orangensaft). Die Möhren/Karotten/gelbe Rüben hinein und mit einem Deckel das ganze abdecken. Die Hitze reduzieren und immer mal wieder durchschwenken, damit alles gleichmäßig gart und mit der Süße umzogen wird. 
Sind die Möhrchen so, wie du sie von der Bissfestigkeit gerne hättest, nimm den Deckel von der Pfanne und würze mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Wenn du magst und du der Meinung bist, dass es die Möhrchen auch wollen, gib ihnen noch etwas Butter (glaub mir, die Rüben wollen dass!)
Den feingeschnittenen Kerbel gibst du erst kurz vor dem Servieren dazu.

Die Entenbrust:

Hab ich schon erwähnt, dass man Qualität schmeckt? Ok...ich wiederhole mich. Aber, wenn die Qualität stimmt, braucht es keine Zauberei für die Zubereitung.
Die Haut wird mit einem scharfen Messer kreuzweise eingeritzt und gesalzen. Das Fleisch auf der Hautseite in eine kalte (!) Pfanne legen und diese dann langsam heiß werden lassen. Hier ist wirklich ein wenig Geduld gefragt.
Das Fett aus der Haut tritt langsam aus.
Sanft weitergaren, bis die Haut kross wird. Dann auf die Fleischseite drehen und diese anbraten. Der Backofen ist nebenbei warm geworden. Jetzt darf die Entenbrust sanft vor sich hinziehen, bis sie innen rosa ist.

Und so sieht das Ganze auf dem Teller aus:



Guggst du auch:
Die Vorspeise von Doc.Eva
Die Nachspeise von Obers trifft Sahne


Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)