Donnerstag, 18. April 2013

Was ist denn das?

Na?
In anderen Blogs schon über das grüne Banner gestolpert?



Bestimmt, oder?

Ihr wisst nicht, was das Banner bedeutet? Ihr wisst nicht, wo das Banner herkommt? Ihr wisst überhaupt nicht, wohin das Banner führt?

Dann klär ich euch mal auf.

ALSO:

Wenn ihr das Banner anklickt entdeckt ihr eine Linksammlung. Mit deutschen/deutschsprachigen Foodblogs. So weit so gut...
Aber das ist nicht einfach irgendeine Linksammlung. Nein! Es soll die umfangreichste und vollständigste Foodblog- Linksammlung werden.
Die Idee entstand im gemeinsamen Austausch bei Facebook. Zuerst war da der Gedanke von Steph aus dem Kuriositätenladen. Für gut befunden, von ein paar Enthusiasten entwickelt, mit Ideen gefüllt von sehr umtriebigen Bloggern.
Und nun steht das Ganze. Wobei stehen wohl eher kontraproduktiv wäre. Das ganze soll ja keine statische Sammlung sein.
NEIN!

Das "Baby" soll sich weiterentwickeln...sich verändern und ganz groß werden.

Und dafür brauchen wir auch deine Hilfe.

Du hast ein Foodblog? Dann schau vorbei und vor allem schau, ob du die "Voraussetzungen" erfüllst. Werde Mitglied.
Warum?
Damit alle deinen wundervollen Blog (ich geh ja davon aus, dass du den besten, schönsten und wundervollsten Blog schreibst) finden und du Leser über Leser findest!

Du hast kein Blog?
Macht doch nix! In der Liste findest du ganz tolle, die du bisher noch nicht kanntest! Jetzt kannst du dir die Schlechtwettertage vertreiben um ganz viele neue zu entdecken. Da kannst du lesen, stöbern, nachkochen, schmunzeln, mit dem Kopf schütteln, staunen und gaaaaaaaaaaaaaanz viel nachkochen.

Denn Kochen macht Spaß! Dir und deinen Lieben! Glaub mir.

Und wenn du denkst, du möchtest auch ein Foodblog haben...nur zu! Es macht einen Riesenspaß.
Wir sind schon ganz ganz viele! Vielleicht gehörst du demnächst auch dazu. Ich würde mich freuen.

Vielleicht finde ich genau DICH dann demnächst bei "Köstlich&Konsorten"!

Sonntag, 14. April 2013

Champi für Herrn Kampi...

Ich steh in der Küche..schon den halben Tag! Morgen soll der erste richtige Frühlings-Vorsommer-Hitze-Schönwetter-Tag werden. Wir wollen grillen. Bei unseren lieben Freunden.
Ich koche und  mariniere Rippchen. Mediterranes Gemüse leg ich ein. Putze Spinat und Rucola, koche Kartoffeln...für einen frühlingsfrischen Salat.

Und dann kommt DIE Frage. Herr Kampi schmettert sie in mein Kochloch: WAS essen wir denn heute abend?

?????

Oh m.....
Daran hab ich ja nun überhaupt nicht gedacht.

Kühlschrank auf. Mist. Nix passendes drin.

Wohl oder übel muss ich nun doch noch mal in den Supermarkt. Ich kanns nicht ändern, aber ich muss da jetzt einkaufen.

So ziemlich rat- und ideenlos zieh ich meine Runde. Die großen braunen Champignons machen mir nen recht frischen Eindruck. Das Lachsfilet aus der Frischetheke könnte noch mit (nein, ich mag jetzt nicht darüber nachdenken, ob das political correct ist...)

...in Gedanken lasse ich grad so Revue passieren, was noch im Vorrat ist. Von dem frischen Spinat, den ich doch bei meiner Gemüse-Nadine gekauft hatte wäre was übrig...und vom Rucola...

Dann nehm ich noch diesen Sauerampfertopf mit. Wenigstens Bio-Qualität. Und nen Becher Creme fraiche.
Mehr möchte ich da jetzt nicht kaufen.

Zu Hause...
Herr Kampi hat auf irgendwas Appetit.

"Was gibts denn?"

...weiß nicht...lass mich mal anfangen


Gefüllte Champi für den Kampi? Wär doch was.
Wenn er sich nicht sträuben würde.

"Muss das sein? Mag ich nicht!"

Ich mach einfach!

Ich würfel den Lachs. Ich lasse Schalotten in Butter glasig aus, geb Knoblauch dazu. Ich schneide jungen Spinat in ganz feine Streifen, ich hoble Parmesan, ich reibe Zitronenzeste. Ich mische alles. Ich gebe Semmelbrösel unter und ein Löffelchen Creme fraiche. Ich schmecke alles ab mit Salz und Pfeffer.

Die Champignons reibe ich einfach nur mit nem Küchenpapier ab und breche die Stiele aus. Die werf ich nicht weg, nein. Die kommen bei mir in den nächsten Fond.
Das macht im Geschmack echt was aus...ist aber jetzt hier nicht das Thema.

Die ganze Mischung geb ich jetzt mit nem Löffel in jede Pilzschale. Nebeneinander kommen die in eineAuflaufform. Ein wenig Brühe gieß ich an...und geb alles in den heißen Ofen. So 20-30 Minuten vielleicht.

Herr Kampi schaut wieder in der Küche vobei und mich genau so skeptisch wie fragend an.

Ich wasche nen Mix aus Rucola, jungen Spinatblättern, glatter Petersilie, Sauerampfer und Bärlauch.
Dazu will ich ne Salatsauce.
Also Creme fraiche, Öl, Zitronensaft, Weißweinessig und Senf geshaked. Abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer.

Brotscheiben geröstet...Kressebutter drauf.

Champi auf den Teller...genießen...lecker



  Und der Herr Kampi? Der gefüllte Champignons ablehnt?
...der ist begeistert! Voll des Lobes.

Huihuihui...
...da bin ich aber grad mal so richtig stolz auf mich.













Sonntag, 7. April 2013

Gebt mal euren Senf dazu...

...das mach ich ja schließlich hier auch. Denn schon drei Jahre werkel ich als Frau Kampi hier in meinem Kochloch im Internet.

Die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen und ich kann es eigentlich noch gar nicht richtig glauben. DREI JAHRE ...in Frau Kampis Küche.

Ich danke euch. Für eure Kommentare. Dafür, dass ich in den letzten drei Jahren meinen Kochhorizont unheimlich erweitern konnte. Dafür, dass ich einige auch im real-life treffen durfte. Danke, dass ihr mich inspiriert. Und danke auch für eure Treue, wenn es dann doch mal einige Zeit etwas stiller hier im Blog war.

Deshalb möchte ich euch gerne etwas zurückgeben. Das ganze ist aber mit einer kleinen Aufgabe verbunden. Dafür gibt es aber auch was zu gewinnen.
Keine hochwertigen Markenprodukte namhafter Hersteller! Eher etwas persönliches von mir...


...aber der Reihe nach.

Seit einiger Zeit koche ich nicht nur, sondern ich hab mir das Senf machen angeeignet. Das ist jetzt nicht unbedingt so schwer, aber es macht einen Riesenspaß, sich immer wieder neue Kreationen auszudenken. Dabei sind so interessante Kombinationen herausgekommen, wie: Lavendel-Cassis, Feige-Zitrone-Chili, Birne-Koriander, Apfel-Calvados, getrocknete Tomate-Thymian, Mango-Curry oder Aprikose-Möhre-Mandel. Damit habe ich schon vielen eine Freude gemacht. Und das möchte ich euch jetzt auch.

Ich werde ein Paket schnüren, mit Senf und ein paar anderen Sachen aus meiner Küche. Ihr dürft gespannt sein. Das Paket gibt es 5x zu gewinnen.

Was ihr dafür tun müsst?
Ihr sollt mich inspirieren, für neue Senf-Ideen! Schreibt mir einfach, welchen Senf ihr euch wünschen würdet. Sollten sich die Ideen als machbar herausstellen, werde ich das auf jeden Fall ausprobieren und darüber berichten. Vielleicht schreibt ihr noch dazu, was ihr mit "eurem" speziellen Senf kochen würdet, oder wofür er sich eignen könnte...

Hinterlasst einfach bis zum 28.04.2013 euren Senf-Wunsch hier im Blog als Kommentar. Danach werde ich auslosen und die Päckchen schnüren.


Ich bin sowas von gespannt auf eure Ideen!!! Und nun, lasst uns feiern!!!!



Donnerstag, 4. April 2013

...DER!...Pulpo

Pulpo!!!!!!
Ich schwelge immer noch in Erinnerung an den Kraken von Gündelbach.

Das war nicht das Dorfmonster! Nein...unser aller lieber Stefan hat uns den zubereitet. Bei unserem Koch-Event.
Och was hatte ich mich verliebt! In den Stefan Oktopus. Zubereitet von einem der besten Griller auf der Welt. Du brauchst gar nicht rot werden! Du bist einer der besten, lieber Stefan. Ohne hier meine beiden lieben Grill-Mäschdas beleidigen zu wollen, aber ich glaube, dass sie mich verstehen.

Der Pulpo war einfach nur Hammer! Ich kann es nicht oft genug sagen. Und jetzt, wo ich dran denke hab ich schon wieder ein ganzes Meer in meinem Mund. Ich könnte den echt schon wieder essen.

Viele, die das Tier zum ersten Mal sehen und dann vielleicht sogar in ihrer Küche haben, halten einen gehörigen Abstand. Manchen läuft ein kleiner Schauer den Rücken herunter, ob seiner Schönheit seines Aussehens. Und manche empfinden gar einen gewissen Ekel, wenn sie nur daran denken. Ich hab mich noch nie gescheut, ihn zuzubereiten.



Zur Zubereitung gibt es ja wirklich die tollsten Tipps. Angefangen, vom Weinkorken, den man mit ins Kochwasser geben soll, damit das Fleisch schön zart bleibt, bis hin zu den Schauergeschichten, dass er in südlichen Gefilden mit Inbrunst und Wucht gegen Häuserwände geschlagen wird um eben jene Zartheit zu erreichen.
Ich tue solche Sachen als Küchenmythos ab (na gut, das mit den tintenbespritzten Hauswänden hab ich jetzt auch von Augenzeugen gehört). Ich hab Pulpo sowohl mit als auch ohne Korken gekocht...ich konnte keinen Unterschied feststellen. Immer war er zart und lecker.

Aber nicht soooooooo lecker, wie der Krake von Gündelbach.
Ich durfte bei Stefan zuschauen und er war auch so nett, mir sein Rezept zu überlassen.

Ich gebe jetzt zu, dass ich am Anfang skeptisch war, weil er eine amtliche Zimtstange mitgeschmort hat. Weder ich, noch der Herr Kampi mögen Zimt. Wobei die Kampische Abneigung da wohl noch etwas größer ist.
Aber dieser geschmorte Pulpo hat mich überzeugt und so wollte ich auch Herrn Kampi eines besseren belehren und machte mich auf in meine Küche.

Der Vollständigkeit halber: das Rezept stammt aus dem "Griechenland-Kochbuch" und ich kann mir vorstellen, dass es da drin noch viele andere köstliche Sachen zu entdecken gibt.

Ich gebe das Rezept jetzt nicht ganz so wieder, wie es original im Buch steht, sondern so, wie ich es gekocht hab:

Ich hatte einen großen Oktopus von etwa 1,2 Kilo (ihr werdet sehen, dass das für drei Personen äußerst knapp wird). Den hab ich gut gewaschen und mit dem Messer in grobe Stücke zerteilt. Auf dem Herd wurde schon ein größerer Topf warm, da hinein kamen die Stücke und durften bei mittlerer Hitze reichlich Flüssigkeit abgeben. Dabei wird das Fleisch von grau zu rot. Immer wieder gewendet, bis die Flüssigkeit wieder verkocht war. Das dauert durchaus seine Zeit, macht aber Sinn, damit der Krake zart und wohlschmeckend wird.


Nachdem wirklich gar keine Flüssigkeit mehr im Topf war, hab ich reichlich Olivenöl und klein geschnittene Zwiebel (nicht zu wenig!) hinzugegeben und glasig angeschmurgelt. An Gewürzen kamen hinzu: Lorbeer, Chili, Knoblauch und Thymian. Und natürlich die Zimtstange. Wer den Geschmack des Zimtes nicht unbedingt mag, sollte sich mit wenig herantasten. Ich würde ihn aber keinesfalls weglassen, da gerade sein Aroma das typische an diesem Gericht ausmacht!
Mit Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit wieder reduzieren. Jetzt ein Döschen Tomatenmark unterrühren und das Schmorgericht zugedeckt etwa 1,5 Stunden sachte vor sich hinköcheln lassen. Sollte zu wenig Flüssigkeit im Topf sein, darf mit Wasser verlängert werden. Das gelegentliche Umrühren nicht vergessen. Zwischendurch auch mal probieren und gegebenfalls die Kochzeit noch um ein paar Minuten verlängern.
Nach der Kochzeit dürfte der Krake mit einer köstlichen Glasur umgeben sein, eine herrliche Farbe haben und einen göttlichen Duft verströmen!
Dazu einfach ein paar Bandnudeln kochen und alles anrichten...mehr braucht es nicht. Oder zu einem knusprigen Brot reichen, um nur alles von der Sauce aufstippen zu können.



Ihr werdet sehen, der Pulpo macht süchtig! Herr Kampi schaut mir grad beim Schreiben über die Schulter und es tröpfelt ihm schon wieder das Wasser im Munde zusammen.