Freitag, 31. Dezember 2010

nicht mehr lange...

...und wir begrüßen das Jahr 2011. Ich wünsche euch allen, dass ihr gesund hinüber kommt, gesund werdet oder am besten auch bleibt!
Ich wünsche mir, dass ihr auch im nächsten Jahr fleißig bei mir lest, euren Senf dazugebt und natürlich mich auch auf neue Ideen bringt. In diesem Jahr hat das ja ganz wunderbar funktioniert.

Also ihr lieben, bis nächstes Jahr!
Machts euch hübsch, esst und trinkt was feines und lasst es ordentlich krachen!

Herzlichst, eure Frau Kampi!

Freitag, 24. Dezember 2010

Fast ein Gebet



Wir haben ein Dach
und Brot ist im Fach
und Wasser im Haus...
da hält man´s aus.

Und wir haben es warm
und wir haben ein Bett.
O Gott, dass doch jeder 
das alles hätt.

Reiner Kunze                              

      
Ich wünsche allen ein paar friedliche, erholsame und  gesegnete Feiertage. Lass es euch im Kreise eurer Lieben gut gehen.
Allen, die krank sind, wünsche ich viel Kraft und Zuversicht.
Allen die einsam sind, denen wünsche ich, dass doch noch ein lieber Mensch vorbeischaut und mit euch feiert.
Und allen, die wie ich Trubel im Haus haben, wünsche ich auch ein paar ruhige Minuten, um die Besinnlichkeit zu genießen.
Allen wünsche ich gutes Essen und guten Wein.

Und bald gibts hier wieder was zu lesen.
Vielleicht auch eine verrückte Weihnachtsgeschichte.
Mal sehen, was die Feiertage so an Verrücktem bereithalten.


Herzlichst, eure Frau Kampi!


                       

Dienstag, 21. Dezember 2010

ich glaub, ich werde alt!

An alle, die das Sonntagsmahl schon gelesen haben, ich hab was vergessen! Ich hab mich zu sehr darauf konzentriert, alles genau niederzuschreiben und auch ja nachzurecherchieren, dass man den Fisch auch essen darf.
Dabei gab es doch noch Salicornsalat dazu. Da er auf dem Foto nicht zu sehen war, hab ich ihn doch glatt vergessen zu beschreiben.
Hab ich natürlich noch ergänzt!!!

Montag, 20. Dezember 2010

Jaaaa, es ist schon Montag...

Ich weiß, ich weiß! Ich bin spät dran. Eigentlich müsste hier an dieser Stelle schon einen reichlichen Tag lang der Bericht über das allsonntägliche Mahl stehen.

Aber ehrlich gesagt war ich mir bis zuletzt gar nicht richtig schlüssig, ob ich es überhaupt poste.

Nein, es ist nicht schon wieder was in die Hosen gegangen und das Essen im Abfalleimer gelandet. Im Gegenteil, es war ein sehr köstliches und gut gelungenes Gericht.  Meine beiden Männer haben mich über den grünen Klee gelobt und hatten nicht das geringste an Kritik zu äußern. Was gerade beim Herrn Kampi höchst selten vorkommt. Und auch der junior ist schon ein recht Verwöhnter.

Aber ehrlich gesagt habe ich ein wenig ein schlechtes Gewissen. Haben wir doch letztes Wochenende aus dem Vollen geschöpft und sowohl Samstag als auch Sonntag so richtig geschlemmt.

Und diese Woche war es genauso. Mussten wir doch am Freitag noch in die Metro fahren. Da gab es dann am Samstag schon die erwähnten Perlhuhn-Keulen.

Und für gestern hatten wir uns einen Petersfisch mitgenommen.


Ich weiß, die Meere sind überfischt. Viele Fischarten vom Aussterben bedroht und die Metro-Group hat auch bei  Greenpeace keinen besonders guten Ruf. Liegen doch gerade in deren Fischtheken jene, die von der Überfischung und gar vom Aussterben bedroht seien.

Und damit ich mein Gewissen etwas beruhige, habe ich heute erst mal recherchiert.
Dabei habe ich erfahren, dass der auch Heringskönig genannte Fisch eher seltener in den Fischauslagen zu finden ist, da er nicht gezielt gefischt wird, sondern eher als Beifang in den Netzen landet.
Aber ich konnte nirgendwo lesen, das gerade er vom Aussterben betroffen ist.
Sicher ist es so, dass ja viel mehr Fisch gefangen wird, als nachwachsen kann.Und selbst wenn der St. Pierre nur Beifang ist, werden seine Bestände auch dezimiert.


Aber ich habe nirgendwo lesen können, das man ihn nun  überhaupt nicht mehr essen sollte.

Puuuuh, Schwein gehabt.

Denn er hat ein ganz feines Aroma. Ich finde, es ist einer der edelsten Fische, die ich bis jetzt gegessen habe. Sehr mild, das Fleisch von ganz feiner Struktur. Und die Zubereitung, die ich ihm angedeihen ließ, war seinem feinen Geschmack sehr zuträglich.

Schon bei der Dorade letzte Woche war mir ja ein wenig nach asiatischen Aromen. Und dieses Verlangen hat sich in dieser Woche noch gesteigert.

Wahrscheinlich, weil ich Zitronengras so liebe und diese Frische jetzt ein schöner Kontrast zu dem kalten Wetter draußen und zu den eher dumpfen Geschmacksrichtungen der Wintergemüse ist, die wir ja in den letzten Wochen schon reichlich verzehrt haben.


Wie gesagt,war mir nach Zitronengras.
Und inspiriert hat mich der Curcuma-Reis, den ich am Samstag etwas zuviel für meine Perlhuhnkeulen gekocht hatte. (Einfach etwas Curcuma ins Kochwasser geben und den fertigen mit Zitronenzeste und etwas Saft abschmecken) dazu sollte der rest dann passen.

Der Herr Kampi hatte mir den Fisch am morgen schon sehr sorgsam in seine Filets geteilt.


So konnte ich ziemlich entspannt die Kocherei angehen.

Zuerst habe ich mir etwa 300gr. meiner Tk-Erbsen gekocht und diese anschließend kalt abgeschreckt (wegen der schönen grünen Farbe) und sie mit einem winzigen Schluck Sahne püriert und durch ein feines Sieb gestrichen. So hatte ich ein ganz feines grünes Pürree, welches ich ordentlich mit Wasabi abgeschmeckt habe. Davon kann man eigentlich nie genug nehmen. A) mag ich Wasabi und B) verliert er seine Schärfe, wenn das Pürree länger warm gehalten wird. (also vor dem Servieren unbedingt noch mal abschmecken)

Für die Sauce eine feingewürfelte Schalotte in etwas Butter anschwitzen, mit Weißwein ablöschen, etwas Chili zugeben und eine längs halbierte Zitronengrasstange zugeben. Mit Fischfond auffüllen und schön köcheln und dabei etwas reduzieren lassen. Unmittelbar vor dem Servieren etwas Sahne auffüllen, das Zitronengras entfernen, abschmecken und aufschäumen.

Jetzt der Fisch.
Herr Kampi hatte mir die großen Filets im ganzen gelassen. Die habe ich quer halbiert und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die Seite, auf der die Haut war, habe ich mit Nudelgries bestäubt und diese Seite zuerst in neutralem Öl angebraten.

Die kleinen, schmaleren Filets habe ich ohne Salz in ein Noriblatt gewickelt und ebenfalls angebraten. Nach dem Wenden beider Sorten, hab ich sie ganz sanft in der Pfanne garziehen lassen.
Zum Anrichten einfach nur mit etwas Orangensalz bestreuen.

 
 Fazit:


Die Nori-Algen passten zum Fisch (diese Variante hat uns besser geschmeckt, als die naturelle), das Erbsen-Wasabi-Pürree passte zur Nori-Alge. Der Curcuma-Reis, den ich noch mit Chili und Zitronensaft aufgepeppt habe, harmonierte mit beidem und das Sößchen setzte dem ganzen noch die Krone auf.
Genau das richtige, in dieser festlichen Zeit.Und genau unser Geschmack.


Hab was vergessen!

So ist das, wenn man schreibt und schreibt und nicht dabei denkt!

Ich hab euch doch den Salicornsalat unterschlagen:

Eine Hand voll Salicorn(auch Queller genannt) waschen und abtropfen lassen. Mit den Filets einer Orange mischen und aus dem abgetropften Orangensaft, mit etwas Himbeeressig und neutralem Öl ein Dressing herstellen. Dieses mit Salz, Pfeffer und Zucker und ein paar Tropfen geröstetem Sesam-Öl abschmecken und untermischen. Obenauf etwas gerösteten Sesam streuen.

Dieser Salat schaffte echt den Bogen, alle Geschmacksrichtungen miteinander zu verbinden.

So, jetzt ist es vollkommen!

Samstag, 18. Dezember 2010

Immer samstags...

... ist der Briefkasten voll, randvoll. Voll von diese schönen bunten Blättchen, die so viel versprechen. Und jetzt in der Weihnachtszeit noch viel mehr. Sowohl noch dickere Werbeheftchen als auch noch größere Versprechen.

Da wird das ultimative Weihnachtsgeschenk versprochen, natürlich hat das nur Supermarkt A. Aber auch Discounter B verspricht uns, nur das beste zu haben. Natürlich zum absoluten und unendlichen Billig-Preis.



Ganz verrückt treiben es Lidl, Penny, Netto und Co natürlich mit Edelfood. Feinkost wo hin man schaut. Das kochen liegt ja im Trend und da muss es schon was richtig gutes sein, nur ja nicht zu teuer. Denn auch derjenige, der nur wenig Geld zur Verfügung hat, soll ja gerade Weihnachten auch mal was ganz besonderes essen und trinken. Da wird Champagner beworben, zu einem Preis, bei dem keiner nein sagen kann. Natürlich auch andere edelste Weine und Spirituosen.
Und was es da noch so alles gibt:


















Der Hummer im Eisblock ist ja ein vertrauter Bekannter aus dem Tiefkühlregal.







Dann haben wir natürlich noch das edelste von Wild und Geflügel.
Ein absoluter Renner scheint dieses Jahr feinste Confiserie zu sein. Die finde ich mittlerweile in jedem bunten Blatt. Natürlich für einen Super-Duper-Billigpreis, was denn sonst. In bester Qualität! Wir müssen doch alle sparen. Aber genießen wollen wir schon.
Und bei Penny kann ich sogar eine Tragetasche erstehen, mit der ich mich auch in der Öffentlichkeit sehen lassen kann und natürlich sofort als preisbewusster Genießer erkannt werde. Toll.
(nur nicht zu voll machen, mit den Schnäppchen. Der Henkel macht nicht den festesten Eindruck!)

..ich bin eine Königin! ...ich genieße...und spare!

Und die Menschenmassen, die sich gerade am heutigen Samstag in jenen Märkten durch die Regale wühlten geben den Konzernen doch recht!

Aber wehe du brauchst was ganz normales!!!!

Ich geb ja zu, ich habe mich auch in die Menge gestürzt. Aber nur, weil mein Wochenendeinkauf anstand. Wir waren ja gestern schon unterwegs, um noch ein paar Highlights für das Adventsmenue und ein paar letzte Geschenke zu besorgen. Aber die Standardsachen, wie Butter und Milch kaufe ich meist im Supermarkt. Und da aufgrund der Kälte mein Gemüsehändler nicht auf dem Wochenmarkt seinen Stand aufbauen konnte, musste ich notgedrungen etwas Suppengemüse, wie Karotten, Lauch und Sellerie im Supermarkt kaufen.

Das hätte ich mir echt sparen können. Der Sellerie entpuppte sich nämlich nach dem Aufschneiden als faules Ei!



Booooah, ich war echt geladen! Wollte ich doch heute das Rindfleisch für die Suppe für den ersten Feiertag aufsetzen. Gott sei Dank hatte ich noch getrockneten zur Hand (Eigenproduktion!)

Nach soviel Ärger musste ich dann erst mal was leckres kochen. Den Stress wegkochen, quasi.

Und was gibt es da besseres als ein Hühnchengericht?

Vier französische Perlhuhnkeulen hab ich mir aus der Metro mitgebracht.
Denen löse ich erst mal ein wenig die Haut von den Füßen, um darunter etwas Maroni-Butter zu schieben.

 

Dann salzen und pfeffern und in etwas Butter mit Knoblauch und Thymian sanft anbraten. Das muss wirklich sehr vorsichtig geschehen, damit die Butter nicht zu dunkel wird und Knoblauch und Kräuter nicht verbrennen. Hat das Fleisch schön Farbe bekommen, nimmt man es heraus und brät in Spalten geschnittene Schalotten an und löscht mit etwas Weißwein ab. Etwas Lorbeer und Zitronenschale dazu und ab in den Ofen.
In der Zwischenzeit etwas Instantcouscous zubereiten. Eine Hand voll Mandeln überbrühen und schälen, danach grob hacken. Zwei bis drei Datteln in Streifen schneiden. Eine Schalotte fein würfeln, ebenso eine halbe Chilischote.
In einer Pfanne etwa einen Löffel Maroni-Butter schmelzen, die Mandeln, den Chili und die Datteln zugeben, kurz erhitzen. Dann den körnigen Couscous zugeben. Mit Fleur de Sel würzen. Abschmecken mit Zitronenzeste und etwas Saft. Kurz vor dem Servieren die fein gehackte Schalotte unterheben.

Als Beilage hab ich noch ein paar angebratene Kräuterseitlingstreifen dazugegeben. Und da mir nach Reis war, hab ich für  mich einen Kurkumareis gekocht, den ich auch mit etwas Zeste abgeschmeckt habe. Farblich passte der sehr gut dazu und hat mit seinem würzigen Aroma besser zu dem Gericht gepasst, als ich ursprünglich gedacht habe.


Und da es so fein geschmeckt hat, obwohl es so schnell und einfach zu kochen war, war ich auch wieder mit meiner Umwelt versöhnt.
Und ich habe dem Herrn junior den Vorschlag gemacht, heute nachmittag zusammen mit ihm ein Geschenk für seine Freundin zu suchen.

Und wir sind auch fündig geworden, ganz entspannt in einer fast leeren Innenstadt. Schade für die Stadt, schön für mich.

Dienstag, 14. Dezember 2010

da stellen wir uns mal janz dumm...

...wat isn Dampfmaschin?

Kennt ihr den noch? Feuerzangenbowle. Mit Heinz Rühmann. Ein uralter Klassiker.

Ich weiß aber auch noch einen.Auch uralt. Auch ein Klassiker. Nur leider etwas in Vergessenheit geraten.

Steckrübe!

Da stellen wir uns mal janz dumm... wat isn Steckrübe? Ein Steckrübe ist ein kleines rundes Kullerding. Naja, so klein nun auch wieder nicht. Aber rund. Und lecker.

Ich habe mal wikipedia bemüht und herausgefunden, dass man sie auch Wruke, Kohlrübe und Erdkohlrabi nennt. Sie ist sehr nahrhaft und reich an Carotin, Vitamin B1, B2, C; Provitamin A und außerdem durch den hohen Anteil an Wasser kalorienarm.


Oft war sie in Notzeiten das einzige was noch zur Verfügung stand. Deshalb wird der Winter des Jahres 1916/17 auch als Steckrübenwinter bezeichnet.

Aufgrund von Nahrungsmittelknappheit galt sie als Basis für zahlreiche Gerichte, unter anderem Marmelade, Sauerkraut und sogar Kaffee.  Es gab sogar Steckrübenkochbücher.

Aber trotz der Lebensmittelverknappung blieb sie in der Bevölkerung sehr unbeliebt, was ihren bis heute schlechten Ruf begründet.

Zu Unrecht. Ich find sie lecker. Ich hab schon vor ein paar Jahren Gänseschmalz gemacht, mit Grieben aus Steckrübe. Mir hats sehr gut geschmeckt. Vielleicht sollte ich dieses Rezept mal wieder aus der Versenkung holen. Die Zeit des Gänseschmalzes kommt ja jetzt wieder.



Und letzte Woche war mir auch mal wieder nach der ollen Knolle. Und Apfel wollte ich dazu haben.


Aber eigentlich wusste ich nicht so richtig, was ich damit anfangen soll. Da hab ich Herrn (oder Frau) Google bemüht und bin bei "essen&trinken" fündig geworden. Nur so als Anregung hab ich das Rezept benützt und herausgekommen ist eine Art  

Himmel und Erde

Dazu hab ich 150gr. der geschälten Rüben gewürfelt. Einen Esslöffel Zucker in einem Topf karamellisieren lassen und mit einem Glas Weißwein ablöschen. Dann die Rübenwürfel in den Topf werfen und bei geschlossenem Deckel 15 Minuten kochen, zwei in ebenfalls kleine Würfel geschnittene, feste, leicht säuerliche Äpfel (ich hatte grad Elstar im Haus) zugeben und nochmal 5-10 Minuten köcheln.Mit Salz und ganz viel getrocknetem Majoran würzen.

In der Zwischenzeit hab ich einen Kartoffelstampf gemacht, den ich kurz vor dem Servieren mit reichlich frisch geriebenem Meerrettich verfeinert habe.
Und der Herr Kampi hatte am Tag zuvor eine unheimlich spitzenmäßig schmeckende geräucherte Blutwurst von unserem Lieblings-Hausschlachte-Wurst-produzierendem-Fleischer mitgebracht, die ich in Scheiben geschnitten, bemehlt und in Butter sanft gebraten habe. Das Originalrezept sah eine Ei-Brösel-Panade vor, die mir aber zu schwer geworden wäre und sicher auch den feinen Wurstgeschmack zugedeckt hätte.


Und  zum Essen kann sich jeder nach Belieben noch mehr oder weniger Meerrettich über das Ganze hobeln. Der ist genau richtig für die Erkältungszeit, da er reichlich Vitamin C enthält und leicht antibiotisch wirkt.

So jetzt aber Schluss mit diesem Oberlehrer-Getue
(da schließt sich doch wieder der Kreis zur Feuerzangenbowle)
 

Alles in allem ein unheimlich leckeres, unheimlich schmackhaftes und ebenso unheimlich preiswertes Alltagsgericht, welches sicher in einer ähnlichen Form wieder auf dem Tisch der Familie Kampi landen wird.

Montag, 13. Dezember 2010

Dorade auf Weltreise...

Ich bin euch ja noch die Dorade-Zubereitung schuldig.

Die hatte eine Größe, dass sie für uns beide gut als Abendessen reichte. Der Herr Kampi mag sie gern im ganzen gebraten, während ich die Zubereitung als Filet bevorzuge. Das liegt wahrscheinlich im Unterschied zwischen Mann und Frau begründet.


Ich habe mich dem Herrn Kampi mal gebeugt und beim Essen festgestellt, dass es eine gute Wahl war.
Ich habe den Fisch auf beiden Seiten leicht eingeschnitten und nach dem salzen und pfeffern in einer Pfanne angebraten und dann in eine flache Form gelegt. Darauf habe ich eine "Masse" aus in Streifen geschnittenen getrockneten Tomaten, gehackten Kapern, Oliven mit Chilifüllung, Zitronenzeste und Knoblauch verteilt und leicht angedrückt. Obenauf noch ein wenig Sardellenbutter und ab damit in den Ofen.

Ein paar Artischocken (5) haben in der Metro auch noch den Weg in unseren Einkaufswagen gefunden. Die habe ich nach dem Entblättern und Heu entfernen in grobe Streifen geschnitten und in Olivenol angebraten. Dann mit Weißwein ablöschen. In der Zwischenzeit ein paar Tagliatelle gekocht und diese dann zu den Artischocken gegeben. Noch etwas Weißwein angegossen und kurz vor dem Servieren eine Handvoll Salicorn und ein in Streifen geschnittenes Nori-Blatt untergehoben.

 
Der Herr Kampi liebt diese kräftige Aromakombination, die der Dorade sehr gut getan haben.
Und die Pasta war eine echte Offenbahrung. Das werde ich auf jeden Fall wiederholen. Mal sehen, was da noch alles dazupasst.
 

Sonntag, 12. Dezember 2010

Dekadenz aus vollen Backen...

Kommt das bei euch eigentlich auch mal vor, das ihr einfach nicht an euch halten könnt? Ich meine, dass ihr mal so richtig über die Strenge schlagt und das gute Gewissen und alle guten Vorsätze außer acht lasst?
Also bei mir ist das manchmal so.  Und dieses "Manchmal" war gestern.

Eigentlich sollte es ja am heutigen Sonntag mittag Lamm geben. Einmal in der Woche darf es dann schon ein gutes Stück Fleisch sein. (eigentlich wollte ich ja unseren Fleischkonsum minimieren, aber sonntags muss schon was gutes auf den Tisch)
Ich hatte am Freitag schon das Fleisch besorgt.
Da der Knochen schon ausgelöst war, wollte ich es füllen....
Nur daraus ist jetzt nichts geworden.

Und schuld hat der Herr Kampi. Der musste ja gestern mit mir unbedingt in die Metro fahren.
Na gut, der Einkauf war wieder mal fällig. Gibt es dort doch so einige Sachen, die wir hier in der Provinz nicht zu kaufen bekommen. Pastamehl z.B. oder diverse Spirituosen wie Pernod oder Portwein.

Und jetzt in der Vorweihnachtszeit haben die ihr Angebot ordentlich aufmunitioniert. Fleisch und Fisch sind schon voll auf die kommenden Weihnachtstage abgestimmt. Da kommt man leicht in Versuchung... sehr leicht!

Zu allererst zog es den Herrn Kampi wie magisch zur Frischfischtheke. Gut, dort zieht es ihn immer hin.
Und wie Magie muss dann auch die Dorade rose in unseren Einkaufswagen gewandert sein und das Salicorn,und der Stockfisch...


Über die Zubereitung der Dorade werde ich hier als nächstes noch erzählen und der Stockfisch ist zu Hause erst mal in den Frost gewandert. Den bekommt man nämlich in der Metro auch nicht oft zu kaufen.

Die übrigen Dinge, die auf meiner Einkaufsliste standen, wanderten dann auch in den Einkaufswagen, welcher schon wieder wie von Geisterhand das Fleischkühlhaus ansteuerte.
Und was lagen da alles für Köstlichkeiten. Sachen, die es hier auch nicht immer gibt. Wagyu-Fleisch zum Beispiel, oder einen ganzen Kotlettstrang vom Kalb. Aber da es ja bis zu den Feiertagen noch ein wenig hin ist, habe ich die schönen Stücke doch liegen gelassen.
Beim Rind hat der Herr Kampi zwar lautstark protestiert, aber ich habe ihn besänftigt indem ich ihm die Doradenzubereitung für den Abend garantierte.

Aber dann hab ich sie entdeckt... die Kalbsbäckchen. Die stehen doch schon so lange auf meiner Wunschkochliste. Ich konnte wirklich nicht widerstehen. Die mussten mit.
Wieder protestierte der Herr Kampi: "wir haben doch das Lamm für morgen."
Na, das ist doch kein Argument! Wer weiß, wann ich wieder mal an Kalbsbäckchen komme...
Das Lamm wandert also in den Frost und darf dem Rehrücken und dem Stockfisch Gesellschaft leisten.

Und weil ich nun so gar nicht widerstehen konnte und das ja nun auch egal war, hab ich gleich noch eine Kalbszunge mitgenommen.

Diese wurde in einem Kochsud mit Möhren, Zwiebeln, Lorbeer, Piment, Pfeffer und Salz etwa zwei Stunden gekocht und danach die derbe Haut abgezogen. In Scheiben geschnitten wurde sie dann einfach nur noch sanft in Butter angebraten.
Die Kalbsbäckchen hab ich gewürzt mit Salz und Pfeffer und scharf angebraten.


Danach etwas klein geschnittenens Gemüse (Möhren, Sellerie) und Schalottenspalten in die Pfanne gegeben, Tomatenmark mit angeröstet und mit etwas Port und Rotwein abgelöscht. Etwas Rinderfond angegossen und das ganze für knapp zwei Stunden in den Ofen geschoben.

Einen Spitzkohl hab ich in grobe Streifen geschnitten und in der Pfanne angebraten. Etwas Zitronenzeste zugegeben, gesalzen und mit Weißwein abgelöscht. Der Kohl braucht ja nicht sehr lange um gar zu werden.
In der Zwischenzeit hab ich noch ein Spitzmorchelrisotto zur Vollendung gebracht und ein paar Böhnchen blanchiert und in ausgelassenen Schinkenwürfel angeschwenkt.


In der Zwischenzeit waren die Bäckchen so zart geworden, dass man eigentlich  kein Besteck braucht. Das ist eigentlich ein Essen, welches Einzug in sämtliche Seniorenheime finden sollte.
Kräftige Sauce, guter Fleischgeschmack und eine Konsistenz die sogar die dritten Zähne überflüssig macht.

Weihnachtsduft liegt in der Luft…


Mensch Leute, ist euch bewusst, das heute schon der dritte Advent ist? Ich krieg echt die Krise….
Die Weihnachtsgeschenke, der Heiligabend, der Baum, das Weihnachtsessen, die Deko…
Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.
Was soll ich zuerst machen?

Na ja, erst mal gelassen bleiben. Für die Sachen mit dem Baum, der Deko und dem Weihnachtsessen bleiben ja noch knapp zwei Wochen.
Die Geschenke? Bis zum 23sten ist da auch noch Zeit. (wir hatten schon ein Weihnachten, an dem wurde am 24. 12. 11.30 Uhr  noch ein Restaurant-Gutschein besorgt)

Also erst mal für Atmosphäre gesorgt. Die Optik steht ja schon seit dem ersten Advent.
Meine „ZZ-Top“-Weihnachtsmänner, ein wenig elektrisches Licht in ansprechender Verwendung (boah, toller Ausdruck für irgendwelchen Lichterkram), Teelichter, schöne Stoffe…

Und dann brauchen wir noch Duft!!! Ganz wichtig!
Räucherkerzchen sind ja nun in Sachsen zu Weihnachten nicht wegzudenken. Und dann brauchen wir noch den Duft von Punsch und Glühwein.


Ein wenig Zimt und Nelken. Etwas Vanille (bei mir sehr viel), viel Zitrus – Orangen, Zitronen, Mandarinen… 
Und meine Amaretto- Cantuccini warten auch darauf gebacken zu werden.
Obwohl ich bei Backwerk eher Anfänger bin, gelingen dir mir immer. Wahrscheinlich weil wir die alle immer wieder gern essen. Und weils wirklich einfach ist die zu backen.

Amaretto-Cantuccini:
 
200gr. Mehl, 1Tl Backpulver, 1Prise Salz,  180gr Zucker, 1Pck.Vanille-Zucker,2El Amaretto (oder Rum oder Orangenlikör...) Likör, 20gr Butter in Stückchen und  2 Eier glatt verkneten. 200gr  Mandeln oder irgendeine andere Nuss unterkneten und ca. 30 Minuten kalt stellen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Backofen auf 175°C, Gas Stufe 3 vorheizen. Den Teig  auf wenig Mehl zu 6 Rollen formen. Mit Abstand auf die  Backbleche legen. Im heißen Ofen 10-15 backen. Leicht auskühlen lassen.


Rollen in schräge, 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Mit einer Schnittfläche aufs Backblech legen und bei gleicher Temperatur noch einmal 8-10 goldgelb backen.




 Und jetzt ein schöner Adventskaffee und eine Kerze anzünden...

...geht ja leider nicht. Zu essen gabs ja auch noch was an diesem Wochenende.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Damit kriegst du sie....

Gut, mit ner echt guten, wenn möglich handgemachten Pasta kriegste sowieso alle. Keine Frage.
Und meine Familie sowieso! Pasta geht immer, macht Spaß und gute Laune.
Deshalb gibt es bei uns mindestens einmal in der Woche welche. Meist unspektakulär, manchmal aufwendig.
Aber immer lecker.

Am liebsten mache ich Pasta selber. Seit ich meine kleine Nudelmaschine habe ist das fast kein Problem. Außer, dass das Ding nicht für meine Küche gemacht ist. Lässt sich so schwer an die Arbeitsplatte schrauben. Da musste schon wissen, wie und wo. Am besten passt die Halterung in den Ritz, wo die Spülmaschine ist. Darfste allerdings vorher nicht vergessen, alle nötigen Utensilien wie Pinsel oder Nudelrädchen aus dem daneben liegendem Schieber zu nehmen. Denn der geht dann nicht mehr auf, wenn die "Maschine" angeschraubt ist. Macht sich vor allem bei gefüllter Pasta bezahlt.


Aber heute gibts keine gefüllte Pasta. Auch keine selbstgemachte.
Obwohl.... mit selbstgemachter ist dieses Rezept bestimmt noch leckerer.

Aber auch mit handelsüblicher -guter!- Pasta ist die heutige Variante ein echter Edel-Oberknaller.
Einfach in  der Zubereitung und äußerst fein und delikat im Geschmack!
Und man kann sich dabei sogar auch immer weiter steigern.


Meine Edel-Pasta-Sauce:

Eien Schalotte klein würfeln und in etwas Olivenöl glasig andünsten. Eine Knoblauchzehe dazu pressen. Mit etwas Weißwein ablöschen, herunterreduzieren. Etwas leichte Brühe angießen und leise ziehen lassen, danach etwas Sahne angießen (halb Brühe/halb Sahne ist ein gutes Verhältnis). Die Menge der Sahne richtet sich aber danach, wie "gschmackig" und schwer man die Sauce haben möchte.
In der Zwischenzeit die Nudeln kochen. Kurz vor Ende der Garzeit derselben etwas Zitronenzeste an die Sauce geben und etwa 150gr in feine Streifen geschnittenen Räucherlachs zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Pasta vermischen. Vielleicht noch was Grünes... Dill oder petersilie, oder so.
Da kann man dann ganz kreativ sein.


Folgende Edelvarianten kann ich mir vorstellen:

  • einfach nur einen gebratenen Scampo pro Portion obenauf geben
  • Parmesan kann, muss aber nicht
  • vielleicht mit Parmesan überbacken
  • die Brühe durch Hummer- oder Krustentierfond ersetzen
  • eine Jakobsmuschel braten und das ganze in einer Jakobsmuschelschale als Vorspeise servieren (vielleicht ganz dekadent mit etwas Blattgold obenauf)
  • schön ist bestimmt auch ein Klecks Kaviar dazu
  • ein Glas Champagner dazu servieren
Ich gebe zu, bis jetzt bin ich über Variante eins und zwei nicht hinausgekommen.
Mich würde allerdings interessieren, was euch dazu noch einfällt.

Gut, es ist nicht ganz uneigennützig. Ich brauche noch ein paar Anregungen für Weihnachten und Silvester.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Bin schon wieder weg - keine Zeit!

Sorry, ihr Lieben! Ich hab heute gar keine Zeit! Eigentlich dürfte ich gar nicht hier sitzen und schreiben.

Eigentlich bin ich auch schon wieder so gut wie weg. In unsere Ski-Hütte. Dieses Wochenende ist doch Weihnachtsmarkt in unserer Stadt. Und da haben die Kampis ihre Ski-Hütte eröffnet...

Ach, was erzähl ich hier schon wieder so ausführlich? Keine Zeit, davon berichte ich später.

Aber was essen müssen wir. Quasi ein Schnellgericht. Zum Einkaufen war ja auch keine Zeit!
Deshalb ne Entenbrust aus dem Frost geholt und aufgetaut.

Was gab es denn nun?

Die Entenbrust klassisch gebraten, dazu nen Haselnuss-Couscous, Ingwer-Orangen-Möhren und eine Rotwein-Sanddornlikör-Sauce.
Unter den heutigen Umständen ging es sehr schnell und hat gut geschmeckt.

Jetzt schnell noch das Foto und dann bin ich auch schon weg....

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Schwatzfurzeln, ganz neu...

Etwas verwirrend, der Titel? Ich fands lustig. (ich hoffe nur dass das jetzt nicht schon jugendgefährdend ist) Nennen wir doch die Schwarzwurzel manchmal so. Wer sie schon mal gegessen hat, weiß sicher warum.
Aber jetzt im Winter ist das ein tolles Gemüse. Und Winter haben wir ordentlich. So langsam versinkt die Oberlausitz im Schnee. Wer mag, schaut mal hier und klickt die Webcam an.

Also heute mal wieder was mit Schwarzwurzeln. Die kenn ich noch von früher. Meine Mutter hat sie oft als Gemüse gemacht. So richtig schön weich gekocht und mit Mehlschwitze ummantelt. BRRRRRRRRR!

Aber ich mag sie dennoch! Die Mama sowieso und die Wurzeln auch.
Und so ist ein Pasta-Rezept entstanden.

Der Initiator war eigentlich mein Bruder am Bodensee, der die Idee dafür hatte und mich gefragt hat, wie er sie machen soll. Ich habe ihm den Ratschlag gegeben, etwas gehackte Nuss und Orangenschale zu verwenden. Und da ich die Füllung nicht zu fest mag, hab ich ihm abgeraten, Kartoffeln oder Eigelb darunter zu mischen.Vom Ergebnis war er aber nicht so überzeugt, die Füllung war wohl sehr weich. Also hab ich mich aufgemacht, selbst ein Rezept zu erfinden. Und zu probieren, ob die Füllung Eigelb braucht oder nicht.


Den Nudelteig hab ich nach dem Rezept von 180° gemacht.
Ich mag ihn aber lieber im Verhältnis 1Teil Nudelgries zu 1Teil Mehl und auf je 100Gramm 1 Ei, sowie etwas Olivenöl und Wasser, kein Salz. Den finde ich etwas kerniger und er bricht nicht so schnell, vor allem, wenn es beim Füllen mal länger dauert! (das passiert ja mal ganz schnell, wenn man quer durch Deutschland chattet!)
Aber der Teig ist ja nicht der Hauptdarsteller.
Es ist ja die Schwarzwurzel, auch Winterspargel genannt.

Wie ihr sicher wisst, tue ich mich hier immer etwas schwer, genaue Mengenangaben zu geben, weil ich ja vieles aus dem Bauch koche. Das fällt mir auch heute sehr schwer, aber ich werde mich mal bemühen, das mit den Mengen so gut es geht hinzukriegen.


Und so sind sie entstanden:
In Mohnbutter geschwenkte Schwarzwurzel-Ravioli mit gebratenen Wurzeln und Ziegenkäse-Sauce

Ich habe zuerst 3 schöne dicke Wurzelstangen geschält und sie gleich in Zitronenwasser gegeben, damit sie nicht braun anlaufen.
Dann hab ich eine kleine Zwiebel geschält, in feine Würfel geschnitten und in einem Esslöffel Butter glasig gedünstet. Danach die in Scheiben geschnittenen Schwarzwurzeln hineingegeben und ebenfalls mit angeschwitzt. Einen kleinen Schluck Hühnerfond und Sahne (ich schätze je so 50-75ml) angegossen und die Wurzeln unter dem geschlossenen Deckel weich ziehen lassen. Das weiche Gemüse hab ich mit dem Pürierstab nicht zu glatt püriert. Dem Brei habe ich eine Handvoll gehackte geröstete Haselnüsse, etwa 60 Gramm Parmesan, die Zesten einer kleinen Orange, Salz, Pfeffer und Muskatnuss zugefügt. Damit habe ich die Nudelquadrate dann gefüllt.
Das habe ich schon gestern abend gemacht. Bei dem Frost draußen, kann ich meine Nudeltaschen prima in unserem Hinterhof unter dem Dach lagern, ohne sie einfrieren zu müssen.

Und die ganze Nacht hab ich überlegt, was denn nun dazu passen könnte. Ein Wildragout, ja sicher. Aber mitten in der Woche schon wieder Fleisch? Nein das muss ja nun wirklich nicht sein.
Was mit Birne. Auch nicht schlecht, nur leider nicht vorrätig.
So hab ich heute mittag erst mal die restliche Schwarzwurzel geschält. Ich hatte ja den Herrn Kampi los geschickt, ein Paket zu kaufen. Und wie Männer so sind, er bringt zwei!
Und beim Schnippeln und Vorbereiten hab ich meist die besten Ideen, wie ich beim Kochen weiter verfahre.

Ich habe eine Zwiebel in kleine Würfel geschnitten, die Hälfte davon hab ich in einer Sauteuse in Butter geschwenkt, etwas Knoblauch zugegeben und mit weißem Port abgelöscht. Etwa 100ml Hühnerfond zugegeben und vor sich hin ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren hab ich 150 Gramm Ziegenfrischkäse drin schmelzen lassen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt.

Die andere Hälfte der fein gewürfelten Zwiebeln durfte in ein klein wenig durchwachsenem Schinkenspeck (60-80Gramm?), ebenfalls in kleine Würfel geschnitten, andünsten. Die in Scheiben geschnittene Schwarzwurzel zugeben und anbraten. Das Gemüse sollte nicht zu weich werden und darf aber durchaus ein paar Röstaromen abbekommen.
Die Ravioli habe ich einfach nach dem Kochen in etwas Mohnbutter durchgeschwenkt (danke Magdi für die Anregung). Auf dem Teller alles nach dem Anrichten mit Parmesan bestreuen und genießen!


Und es war wirklich ein Genuss. Die Fruchtigkeit der Zesten und der Biss der Haselnüsse in der Füllung passten sehr gut zu der leichten Süße der angebratenen Schwarzwurzeln.Und die Ziegenkäsesauce liefert dazu mit ihrer leichten Säure den rechten Gegenspieler. Sehr ausgewogen und rund. Zum Nachkochen unbedingt empfohlen.
Und die Füllung war nicht zu weich und es braucht ganz bestimmt kein Ei.

Und damit ich auf der sicheren Seite bin, hier ein freiwilliger Warnhinweis:
 FSK:Aufgrund des Alkohols in der Sauce nicht für Personen unter 16 geeignet.