Sonntag, 27. Februar 2011

noch´n Gedicht... (hoffentlich liests Heinz Erhardt nicht!)

Alfalfa- und auch Linsensprossen
haben andre grad gegossen.
Als aus einer Blödelei
sich ergab ne Reimerei.

Erst nur Spaß, dann ward es richtig
ernst gemeint und auch noch wichtig.
Herr Kampi hat gemeint, es wäre toll,
dass ein Post erscheinen soll, 
der dann besteht aus diversen
aneinander gereihten Versen.

Doch worüber sollt ich dichten,
was gibt es für Tischgeschichten,
die man kann in Reime fassen.
Vielleicht sollt ich euch wählen lassen.
Über das Gerichte, 
was ich fass in die Geschichte.

Ach ich weiß, es fällt mir ein!
Sushi sollt es doch heut sein. 


Sushi ists, was junior wollt,
Fisch in Algen eingerollt.
Drumherum ein wenig Reis,
weich gekocht und wie man weiß,
dann auch noch ein wenig sauer.
Ja ich sag es euch genauer.

Sushi-Essig und Mirin
sind im Reis als Würze drin.

Es kommt nicht oft auf unsren Tisch
in Reis gerollter roher Fisch.

Doch bei uns ist der Fisch nicht roh,
ich nehm Räucherlachs, mach ich immer so!
Ob geräuchert oder nicht,
daraus wird ein leckeres Gericht.

Doch wenn Frau Kampi Sushi rollt,
ist Sauerei bedingt gewollt.
Doch kann sie es nicht vermeiden,
da ihre beiden
diese Rollen gerne essen.
Dabei haben sie vergessen,
das Komplimente wenig nutzen,
muss Frau Kampi die Küche hinterher alleine putzen.

Sie wollen helfen, rühren, drehn.
Meist wollen sie dann auch Applaus...
Doch wenn sie im Wege stehn.
schmeiß ich sie aus der Küche raus!

Auch wenn sie kosten wollen,
ziehn sie los, ohne zu Grollen. 
Ja sie haben es schon wichtig.
Doch nur bei mir wirds richtig

Junior schmeckts und dem Herrn Kampi.
Gut, sie hätten gern noch Scampi
in des Reises Rolle drin.
Doch es ist schon ein Gewinn
Gurke und auch Zwiebellauch,
nett wär Avocado auch. 
Und was ich auch nicht verwerfe
ist Wasabis schöne Schärfe.
Die muss drin sein, liegt ja nah!
Gari auch, war grad nicht da!

Nigiri, Maki, Inside-out
denk ich noch...während junior kaut.
Herr Kampi fasst schon wieder hin,
während ich noch am schneiden bin.

Und ich würd so manches geben,
könnten sie langen mit den Stäben 
und mit viel Geschick die Dinger.
Doch sie nehmen meist die Finger.



Sushi ist in jedem Falle,
wenn es lecker ist, beizeiten alle.
Wird als lecker schon empfunden,
und ist doch schnell im Bauch verschwunden.

Doch wenn Frau Kampi schon mal rockt,
wird dann schnell auch noch gewokt.


Für des Kampis Magenloch
hatten wir dann noch
gekocht in der Küche volle Kanne
ne schnelle Lachs-Gemüse-Pfanne

Gut der Henssler bin ich nicht!
Aus ist deshalb das Gedicht!


11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

PERFEKT LIEBE SANDRA ------> HOCHACHTUNG !!!!!!!!!

Marija

Freundin des guten Geschmacks hat gesagt…

Da könnte selbst H. Ehrhardt nichts dagegen sagen, ganz im Gegenteil. Super, das erhellt mir den trüben Sonntagmorgen.

Birgitt hat gesagt…

...ja Sandra, professionell aussehendes Sushi, eine leckere Pfanne, die ich auch nicht stehen lassen würde, und dann noch gedichtet...was soll ich dazu sagen? Einfach perfekt und erfreulich zu lesen.
Liebe Grüße von Birgitt

lamiacucina hat gesagt…

ein Hoch der Dicht-, Koch-, Dicht-, Kochkunst !

Schnuppschnuess hat gesagt…

Frau Kampi, das ist ja mal wieder ein Gedicht :-)

Thomas Schäfer hat gesagt…

Zum Thema dichten:
Wenn Thomas in der Küche steht,
stets leckrer Duft durch´s Hause weht!
Holt er sich oft ein gut´Rezept,
aus Presse, Funk und Internet.

Ob Arthurs Tochter oder Frau Kampi,
ob Huhn, ob Rind oder mal Scampi,
man sieht ihn zu dem Rechner eilen
und auf Fb Rezepte teilen.

So gibt es morgen für Klaus und Uschi
Frau Kampis legendäres Sushi !
Wenn es wird ihm fein gelingen,
er wird ´s in Reimform rüberbringen.

Tom sagt nun Tschüß, Adieu und trollt sich,
in Reis und Alge der Fisch er rollt sich....;-))

In diesem Sinne,
einen schönen Feierabend !
Thomas Schäfer

Anonym hat gesagt…

HERRLICH...;o)

Kyra

Suse hat gesagt…

Ob roh, ob geräuchert, ob rein vegetarisch. Sushi ist doch immer wieder ein Gedicht!

Margit Kunzke hat gesagt…

Nicht von mir;-) sondern von:

Robert Gernhardt: Theke - Antitheke - Syntheke

Beim ersten Glas sprach Husserl:
"Nach diesem Glas ist schlusserl."

Ihm antwortete Hegel:
"Zwei Glas sind hier die Regel."

"Das kann nicht sein", rief Wittgenstein,
"bei mir geht noch ein drittes rein."

Worauf Herr Kant befand:
"Ich seh ab vier erst Land."

"Ach was", sprach da Marcuse,
"Trink ich nicht fünf, trinkst Du se."

"Trinkt zu", sprach Schopenhauer,
"Sonst wird das sechste sauer."

"Das nehm ich", sagte Bloch,
"Das siebte möpselt noch."

Am Tisch erscholl Gequietsche,
still trank das achte Nietzsche.

"Das neunte schmeckt erst lecker!"
"Du hast ja recht, Heidegger,"

rief nach Glas 10 Adorno:
"Prost auch, und nun von vorno!"

Kochbuchsüchtig hat gesagt…

Phantastisch Frau Kampi!! :) Wann war doch gleich nochmal der Erscheinungstermin des Buches: Kulinarische Gereimtheiten? ;)

...Frau Kampi... hat gesagt…

@Margit und Alice,
der Post stammt ja schon vom Februar. Aber ich find ihn immer noch lustig.
@Margit,
deiner ist auch schön. Danke!
@Alice,
wär ja mal ne Idee :-)