Samstag, 12. Juli 2014

...ausgerechnet Kartoffelsalat!

Hör ich meine Mama schon HändeüberdemKopfzusammenschlagend rufen. Du und Kartoffelsalat.
Ja, Mama!
Julia von German Abendbrot will nunmal Kartoffelsalat!

Blogevent – Kartoffelsalate aus allen Himmelsrichtungen


Regionale Rezepte, Familienrezepte...
Und ich hör dich schon sagen: das wird doch nix.

Und ehrlich? Du hast recht! Der Klassiker, den es bei uns immer am Heiligen Abend gibt, er liegt mir nicht. Mit Fleischsalat, Mayo, saurer Gurke und Zwiebel...ich kann ihn nicht, weil ich ihn nicht können will. Nicht weil ich ihn nicht mag, sondern weil damit Kindheitserinnerungen verknüpft sind. Ich experimentiere viel zu gern in meiner Küche und dann ist es eben nicht mehr der Geschmack der Kindheit. Dann eben lieber ganz anders.


Vielleicht was sommerliches? Ist aber nicht regional. Kein Familienrezept. Ist eben einfach dass, auf was ich grad Lust hab. So richtig frisch und knackig. Ich hoffe, es geht in Ordnung, Julia?

Eben Bratkartoffelsalat. Idee im Kopf, Geschmack schon gedanklich auf der Zunge.

Ich bin Kartoffelfan. Am liebsten Pellkartoffeln! Und wenn es die bei uns gibt, dann koch ich immer so viel, dass ich am nächsten Tag noch irgendwas zaubern kann. Genau aus dem Grund waren auch noch 4 Stück im Kühlschrank.
Zwiebeln sind immer vorrätig und ein Glas Gurken (Spreewälder!!!!) auch.

Also los, eine Zwiebel fein würfeln. Zwei der Gurken aus dem Glas ebenfalls.
Von den Radieschen aus dem Kühlschrank schneid ich auch noch eine Handvoll in feine Streifen. Das alles kommt in eine Schüssel. Dazu Kräuter...Blattpetersilie (nur gezupft). Und Schnittlauch, in Röllchen geschnitten. In meinem Fensterkasten-Garten gibts Sauerampfer und Ysop, davon hab ich eine Handvoll feingeschnitten. Und wenn die Radieschen schön frisch sind, machen sich ein paar der Blätter, in feinen Streifen, sicher auch sehr gut dazu.


Die Kartoffeln, in Scheiben geschnitten, durften in einer Pfanne schön langsam schön kross gebraten (du kannst auch frische Kartoffeln nehmen).
Das braucht seine Zeit! Rühr bloß nicht dauernd in der Pfanne rum!!!!



Nebenher hatte ich genügend Zeit, um das Dressing zusammenzubasteln.
Weißwein-Essig, Öl, Senf, Zucker, Salz...mehr ist es nicht.
 
Nachdem die Kartoffeln genügend Zeit zum krosswerden hatten, wird alles zusammengefügt: die Kartoffeln zu Gurke, Radieschen und Kräutern in die Schüssel und alles wurde mit dem Dressing vermischt.


Dazu für jeden ein pochiertes Ei.

Und weil das Ganze so richtig gut geschmeckt hat, gibts auch kein Tellerfoto.
Dafür dürft ihr meinen Kräutergarten bewundern:











3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kartoffelsalat mit Bratkartoffeln ... in diesen Foodblogs entdeckt man doch immer wieder Erstaunliches ;-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy

Julia hat gesagt…

Geniale Idee: Bratkartoffeln! Ich freue mich sehr, dass Du trotz galoppierender Blog-Unlust (ist das aktuell ein Virus?) mitgemacht hast und denke, dieser Salat wird ganz bald in vielen Familien zum "Familienrezept" ;-)

Barbara hat gesagt…

Mir geht's genauso wie Dir - den klassischen Kartoffelsalat lasse ich lieber Mütter machen und experimentiere. Wenn es gewünscht wird, gibt es eine Anlehnung daran, und gut ist.

Deiner gefällt mir - das ist mal was anderes! :-)