Ja, früher, als sie jung war und die Zeiten noch viel besser.
Da war noch nichts mit Kochen ...
Aber Musik hat sie gemocht, wild, laut, eigenwillig ...
Da gabs ne Band im Osten, Silly. Die hatten schöne Texte, waren extra, waren kritisch und unangepasst. Und dann sollte vor Jahren das Ende kommen. Sängerin Tamara Danz, der Kopf und das Gesicht der Band, stirbt an Krebs. Schluss, aus, das wars...
Und dann wie Phoenix aus der Asche, neue Frontfrau gefunden, wieder angefangen Musik zu machen und das Ganze schlägt ein...
Jetzt die neue Platte.
Und gerade heute hat Frau Kampi Zeit, weil der Herr Kampi ein Reh vom netten Nachbarn bekommen hat und dieses in aller Ruhe auseinandernehmen will.
Und genau heute hat Frau Kampi Lust, sich diese Songs reinzuziehen, laut, ganz laut...
Und nebenbei kocht sie, weil sie den Herrn Kampi nach seiner schweren Tätigkeit ja auch glücklich machen will.
Auf dem freitäglichen Wochenmarkt hab ich ein Lammkarree erstanden. Ungewöhnlich, weil, so was ist hier äußerst selten zu bekommen. Aber das Stück sah schon schön aus.
Vielleicht hatte der Händler Überschuss, so dass er dieses edle Stück sogar bis in die tiefste Provinz schicken konnte?
Ich denk nicht nach, sondern nehm das Teil mit nach Haus. (trotz des Preises)
Mein Lieblings-Markt-Gemüse-Händler hat für mich zu bieten: kleine Zucchini, rote Spitzpaprika (nicht die aufgeschwemmten, wassergetränkten Paprikablasen aus irgendwoher...), frischen Knoblauch. Ratatouille!
Die Idee stand also, wollte nur verwirklicht werden.
Zuerst hab ich das schöne Fleischstück pariert, ganz alleine. Das kann die Frau Kampi nämlich auch. Nur lässt sie meist dem Herrn Kampi den Vorrang, weil er so Spaß daran hat. Aber heut kann ich schalten und walten wie ich will, der Herr Kampi kümmert sich um Bambi- wie poetisch.
Die- wenigen- Parüren hab ich dann mit Schalotten, Knoblauch, Thymian und Rosmarin angeschwitzt, mit ganz viel roten Port aufgegossen und einreduziert. Dann Tomatenmark hinzugefügt, weiter angeschwitzt und mit Lammjus (aus demVorrat der Frau Kampi) ergänzt, um das ganze sanft vor sich hin ziehen zu lassen.
Als Beilage hab ich mir Ravioli ausgedacht. Das Rezept für Nudelteig ist ja bekannt. Für die Füllung hatte ich folgendes gedacht:
- geröstete Pinienkerne, klein gehackt
- geriebenen Parmesan
- klein gehackten Thymian und Rosmarin
- Ziegenfrischkäse
- ganz klein gehackte Chilischoten, Salz, Pfeffer und ein Spritzer Zitronenöl
Gesagt, getan. Nudelteig gemacht, gerollt, gefüllt.
Paprika ganz klein gewürfelt, Zuchini ebenfalls,ohne Kerngehäuse.Rosmarin Thymian, Knoblauch dazugegeben, mit Salz und Zucker mariniert. Methode der Kochprofis/Küchenchefs (Marquardt, Zacherl, Baudrexel, Kottaska)
Paprika ganz klein gewürfelt, Zuchini ebenfalls,ohne Kerngehäuse.Rosmarin Thymian, Knoblauch dazugegeben, mit Salz und Zucker mariniert. Methode der Kochprofis/Küchenchefs (Marquardt, Zacherl, Baudrexel, Kottaska)
Das gute Fleisch hatte ich schon früh am nachmittag mit vielen Kräutern und Knoblauch in einem Gefrierbeutel mariniert.


Die Nudeln schwimmen auch schon im Kochwasser. Da geb ich doch mal die zerkleinerte Schalotte in die Pfanne mit dem ausgelassenen Panchetta. Jetzt das Gemüse dazu. Nur ganz kurz anschwenken, es muss schön knackig bleiben. Der Herr Kampi mag nämlich dieses matschige Ratatouille nicht. Und aufgrund meiner Abneigung für rohe Tomaten verzichte ich auf diese Zutat.
Aus einer weiteren Zuchini hab ich mit dem Sparschäler Zucchini-Nudeln geschält, die nur darauf warten, in Knoblauchbutter warmgeschwenkt zu werden.
Mittlerweile ist das Lamm im Ofen auch soweit.
Da bringen wir das ganze mal auf dem Teller zusammen. Als Topping noch zwei kross gerbratene Chilisalami-Chips oben auf.
Das Fleisch war so wunderbar zart und saftig, auf dem optimalen Reifepunkt.
Der Herr Kampi hat festgestellt, dass es sehr schade ist, das man Geruch und Geschmack nicht fotografieren kann. Find ich auch. So bleiben für alle nur die Bilder.
Und das blieb übrig
Aus einer weiteren Zuchini hab ich mit dem Sparschäler Zucchini-Nudeln geschält, die nur darauf warten, in Knoblauchbutter warmgeschwenkt zu werden.
Mittlerweile ist das Lamm im Ofen auch soweit.
Da bringen wir das ganze mal auf dem Teller zusammen. Als Topping noch zwei kross gerbratene Chilisalami-Chips oben auf.
Das Fleisch war so wunderbar zart und saftig, auf dem optimalen Reifepunkt.
Der Herr Kampi hat festgestellt, dass es sehr schade ist, das man Geruch und Geschmack nicht fotografieren kann. Find ich auch. So bleiben für alle nur die Bilder.
Und das blieb übrig