Mittwoch, 26. Juni 2013

...ab und an...

...hat mans so als Food-Blogger gut.
Denn ab und an hat man auch mal Anfragen von Firmen im Postfach.

Gut...nicht alles ist akzeptabel. Manche (viele) Firmen und PR-Agenturen haben echt noch Nachholebedarf, was die Zusammenarbeit mit Blogs betrifft. Vor allem, wenn es sich um unangemeldete und nicht abgesprochene Zusendungen von Produkten handelt. Ich hab da schon von Käsepaketen im Hochsommer gehört, die nach tagelanger Odyssee einfach vor der Wohnungstür platziert wurden.

Bis jetzt bin ich davon verschont geblieben (...und liebe PR-Leute, das soll auch bitte so bleiben!)

Bisher wurde ich immer nett angefragt und hab mich dann auch freiwillig entschieden, welches Angebot ich annehme und welches nicht.

So auch letztens...

Schweppes fragte mich an. Ob ich Orangina testen wolle.

Orangina?
Ich wusste, dass das ne Limo ist. In so kleinen keulenförmigen Glas-Flaschen...hab ich mal gesehen. Aber getrunken hab ich die Brause noch nie.

Also sagte ich einfach zu.

Und es dauerte auch gar nicht lange, bis ein total verwirrter Paketbote vor meiner Tür stand und mir erstaunt erklärte, dass er eine Lieferung Limonade für mich hätte...


Na dann mal rein mit dem Zeugs Orangina rouge und classic.

Kampi junior war auch gleich zu einer Geschmacksprobe bereit. Schien ihm zu munden und so hab ich auch gleich mal einen Schluck von jeder Sorte genommen.
Nicht so verkehrt. Was ich als sehr angenehm empfand, war die sehr zurückhaltende Kohlensäure. Ich hasse nichts mehr, wenn mich eine Limo/Brause oder was auch immer unangenehm aufstößt.


Nun ist aber Frau Kampis Küche kein Testblog und ich möchte euch hier weder mit der Zerpflückung der Zutatenliste noch mit der Beschreibung des Geschmacks nerven. Probieren könnt ihr ja schließlich selber.

Ich hab mir gedacht, ich experimentiere ein klein wenig.
Zuerst hab ich die Sorte classic 1:1 mit Aperol gemischt und in Eiswürfelbehältern tiefgefroren. In einem Glas Prosecco schon mal kein schlechter Sommerdrink (als es kurzfristig sehr heiß in Deutschland war).


Aber eigentlich schwebte mir ein "richtiges" Eis vor. Meine Eismaschine wollte mal wieder was zu tun haben.
Ich bin ja nicht wirklich eine Desserteuse/-teurin (oder wie auch immer das heißt). Das wisst ihr ja. Süßes ist nicht wirklich meins. Weil es keiner in meiner kleinen Familie mag. Ich ja auch nicht. Und deshalb hat mich das Ergebnis auch nicht wirklich überzeugt. Aber den Versuch war es wert. Es lag aber nicht an der Limo, eher am unausgereiften Rezept, dass das Eis eher so lala war. Frisch aus der Eismaschine war es nicht ganz so schlecht, aber nach der Aufbewahrung im TK eher grisselich. Ich weiß, dass es an der Menge Zucker und/oder Alkohol lag. Von beidem wohl zu wenig.

Wer es aber dennoch gerne ausprobieren und verfeinern will, hier das Rezept:

1 Ei mit 1EL Zucker aufschlagen
1 Becher Mascarpone zugeben und weiterschlagen
1 Fl. Orangina rouge und 6cl Aperol unterheben 
mindestens 50 Minuten in die Eismaschine geben

Die classic-Brause wollte ich gerne noch irgendwie verarbeiten. Am liebsten passend zum Eis. 
Sollte ich wirklich das Experiment "Backen" wagen?

Irgendwie erinnere ich mich, dass es bei uns früher immer mal wieder Rührkuchen gab. Da war wohl auch Mineralwasser mit im Teig. Und ich hab auch schon oft gelesen, dass meine lieben Freunde in der Facebook-Gruppe "Käptns Dinner" Kuchen backen...mit Cola oder Limo. Warum dann nicht auch was von der Brause mal in einen Teig geben?
Dann wag ich also auch mal einen Versuch. Mehr als schief gehen kann es ja nicht wirklich.

Rezept? Na gut... (die Bäcker unter euch denken sich ihren Teil und ändern für sich ab...aber bitte keine Verbesserungsvorschläge! Ich backe eh nicht wieder)

3 Eier 
mit 180gr. Zucker und etwas Vanillezucker schaumig schlagen
210gr. Mehl mit einer Prise Backpulver untermischen
75ml. Öl und 100ml. Limo (Orangina classic) unterrühren
in Förmchen verteilen und bei 150°C etwa 20 Minuten backen

Ein Teil des Teiges kam in Muffin-Förmchen. Und ein anderer in eine Form, die ich vor einiger Zeit auch zugeschickt bekommen hab. Die Collection Sarah Wiener wollte getestet werden. 

Jetzt kommt ein Verriss!
Die Sarah-Wiener-Form hat mir optisch eigentlich sehr gut gefallen, aber zum Backen fand ich sie mehr als ungeeignet. Trotz massivem Einfetten wollte der Teig, der nach dem Backen toll aussah, überhaupt nicht raus. Nur Gebrösel. Gerade das verleidet mir auch den Spaß am Backen. MENNO!
Aber so schnell lass ich mich nicht einschüchtern.



So hab ich eben zum Anrichten einen der Muffins in Scheiben geschnitten und auf einem Teller drapiert. Um das Ganze noch etwas aufzuhübschen, habe ich noch einen Zuckerguss aus Puderzucker und Aperol gemischt und den Teller samt Gebäck damit verziert. Eine Kugel vom Orangina-rouge-Eis dazu...fertig



Ganz so schlecht scheint mein Backwerk allerdings gar nicht gelungen zu sein. Kampi junior liebt die Muffins und hat alle alleine weggeputzt. Das freut mich natürlich sehr.

Und ich freu mich über die schönen kleinen Glasfläschchen. Aufgrund ihrer Form wandern sie sicher nicht in den Altglascontainer, sondern werden irgendwann ihre Verwendung als Tischdeko finden. Vielleicht so in dieser Art hier:

 



Schließlich ist das ja auch meine Hauptberufung neben dem Kochen. Also, falls ihr mal hier in der Nähe was zu feiern habt und eine tolle Party-Deko braucht...ich steh euch gerne zur Verfügung.






















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