Donnerstag, 20. Oktober 2011

immer wieder sonntags...

...kocht Frau Kampi ihrer Familie was leckeres (meist klappt es ja auch) und postet es dann montags...dienstags. Na gut meist wird es Mittwoch.
ok...ok...heute ist Donnerstag!

Heute mach ich es mal anders. Keine Angst, ich hab am Wochenende gekocht. Schon am Samstag. Da hatten wir liebe Freunde zu Gast. Für die gab es ein Petersilien-Cremesüppchen mit Zitronenöl und Croutons als Vorspeise. Als Hauptgang gab es Ossobuco und Stücke vom Kalbsschwanz mit Kürbisgnocchi (Hurra!!!! Sie sind geworden!) und eine Käseplatte mit Pflaumen-, Birnen- und Feigenchutney. Recht einfach, aber sehr lecker. So lecker, dass aus dem geplanten Resteessen am Sonntag nichts wurde...weil alles aufgegessen.


Ich hatte vorgesorgt und am Freitag ein Perlhuhn gekauft. Das gabs dann Sonntag mit einer schönen Fruchtnote aus Feigen, Orangen und einem Rest Chutney gefüllt. Dazu ein Rotweinrisotto und den mit Butter gebundenen Bratsud. Lecker wars.



Soviel zum Wochenende.

Aber heute will ich euch von meinem leckeren Abendessen gestern vorgestern erzählen. Eigentlich ziemlich einfach...aber so genial schmackhaft.
 
Ein Salat aus Kürbis. Roh!

Die Idee hab ich von Jaqueline Amirfallah aus dem ARD-Buffet. Sie hat letztens ein dreierlei mit Kürbis gemacht und da war roher Kürbis als Salat dabei. Angemacht mit Kürbiskernöl. Sie hat einen Muskatkürbis dazu genommen.

Die Idee hat mich sofort begeistert. Kürbis ist ja nicht viel anders als Gurke, Zucchini oder Melone. Zumindest, was die Pflanzenfamilie betrifft. Warum also nicht mal roh essen?

Nach dem Rezept hab ich gar nicht erst gegoogelt. Ich wollte mich irgendwie vom Angebot leiten lassen. Und ne bessere Inspiration als das Angebot bei meiner Einkaufs-Nr.1 gibts gar nicht.

Gut, die Muskatkürbisse waren mir zu groß, da hätte ich Salat für ne Kompanie draus machen können. Also hab ich mich entschieden, den Rest des Buternut zu verwenden, der noch im Kühlschrank war. Rucola hab ich ein schönes frisches Bund gekauft. Und schöne rosa Grapfruit. Ich mag den etwas bitteren Geschmack sehr gerne.

Ich hab das weichere Fruchtfleisch, welches um das Kerngehäuse ist, in ganz dünne Scheiben gehobelt. Da reichte mir die Menge von nem viertel Kürbis vollkommen aus. Das Schälen beim Buternut nicht vergessen!

Von der Grapefruit hat auch ne halbe genügt. Ich hab sie großzügig geschält (wie beim filetieren) und sie in Würfel, so 1,5cm x 1,5cm geschnitten und drüberverteilt, zusammen mit etwa einem viertel Bund Rucola. Darauf eine handvoll geröstete Kürbiskerne und ein paar angebratene Schinkenstreifen.

Dann ein paar Tropfen Weißweinessig, den Grapefruitsaft, der beim Schneiden auf dem Brett gelandet ist und etwa zwei Esslöffel Kürbiskernöl. Etwas Salz und eine Spur Zucker.


Und jetzt ab damit in den Mund. Der Geschmack des rohen Kürbis´ überrascht. Eher melonig, sogar ein wenig süßlich. Vielleicht auch etwas karottig...dieser zumindest von der Konsistenz sehr nahe.

Das nächste Mal werde ich den Kürbis aber etwas sorgfältiger schälen, manche Scheiben waren schon sehr bissfest. Oder ich hoble sie so Spaghetti ähnlich, mal schauen. Auf alle Fälle gabs den Salat nicht das letzte Mal bei uns.

4 Kommentare:

Juliane {Schöner Tag noch!} hat gesagt…

Das hört sich alles SEHR gut an! Sowohl für Samstag als auch für Sonntag :) Freut mich auch sehr, dass die Kürbis-Gnocchi im 2. Anlauf was geworden sind.

Und der Kürbissalat hört sich besonders gut an, das probier ich auch mal aus! Spannende Kombi mit der Grapefruit.

Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane

Schnuppschnuess hat gesagt…

Da hast du aber wieder mal was Schönes gezaubert, Frau Kampi! Reschpekt!

bushcook hat gesagt…

Liebe Frau Kampi,
Du bestärkst mich darin, daß man Kürbis auch gut roh essen kann. Glücklicherweise habe ich ein paar, vor dem Frost gerettete, Babykürbisse bekommen. Die sind roh unglaublich, deshalb würde ich Dir vorschlagen, nach sehr jungen Kürbissen Ausschau zu halten.

Aus meinem Kochtopf hat gesagt…

Wir haben vor Jahren auch unseren Gästen zur Gans einige male frischen Kürbissalat vorgesetzt. Habe dazu den Kürbis immer mit dem Kartoffelschäler in lange schmale Stücke gehobelt, das ganze wurde mit verschiedenen Blattsalaten und Pampelmusen-Filets zubereitet. Allerdings hilft das alles nix. War schon lecker, aber wenn der Kürbis nicht richtig reif ist (kann man den überhaupt zuhause nachreifen lassen?) dann schmeckt das Zeug zwar knackig (bis hart), aber eben nach recht wenig.

Wir haben es aufgegeben Kürbis roh zu essen.
Mach lieber so leckere Raviolis daraus
http://blog.nordbayern.de/netz/2011/kuerbisravioli-mit-salbeischaum-und-kuerbiskernen/
da hast Du sicher mehr Freude damit ;-)

Gruß, Peter